Abstrakte Bilder aus Acryl und SandSonja Schulz stellt »Eigen-Art« im Seniorenstift Mandelberg aus / Am Sonntag Vernissage Von Doris Sannert In ihren Bildern verarbeitet sie nahezu alles, was herum liegt. Filmnegative ebenso wie Netze, Zeitungen oder buntes Papier. Die Gegenstände klebt sie mit Hilfe eines Bindemittels auf Holz, Leinwand oder Papier, bemalt sie ganz, teilweise oder überhaupt nicht mit Farbe. »Ich kann einfach alles brauchen«. Auch verschieden farbigen Sand, den sie aus dem Urlaub mit nach Hause nimmt. Ihn, wie auch Gips oder Spuren von Rost hat Sonja Schulz schon in ihren Bildern verarbeitet. Sie geben ihnen eine verschiedenartige Struktur. Unterschiedliche Effekte erzielt sie auch, indem sie Teile ihrer Bilder mit einem Lack überzieht, auf dem die Farbe anders haften bleibt. Abstrakt sind die Werke allesamt, auch wenn Sonja Schulz in ihnen Urlaubserinnerungen ebenso verarbeitet hat, wie Geschehnisse, die sie stark beeindruckt haben. So ist in der Bösinger Galerie im Seniorenstift Mandelberg das Bild einer bekannten Düne in Afrika zu sehen. Ein weiteres zeigt den Strand auf Hawaii und eines die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Sydney.Die meisten von ihnen sind in herbstlichen Tönen gehalten,
kräftiges Orange ist häufig verwendet, aber auch Sonnengelb oder unterschiedliche, warme
Brauntöne. Eine blaue Serie ist ebenfalls darunter. Und keines. von ihnen trägt einen
Titel. »Jeder soll in meinen Bildern das sehen, was er zu sehen glaubt«, sagt Sonja
Schulz, die seit 1992 immer wieder Volkshochschulkurse in Herrenberg bei Ingrid Zerfaß,
Wolfgang Bochum und Ute Renz besucht hat. 1999 legte sie ein künstlerisches Jahr an der
VHS Rottenburg ein, ließ sich von sieben verschiedenen Lehrern in Objekt- und
Aquarellmalerei und im Umgang mit dem Werkstoff Ton weiterbilden. in den vergangenen zwei
Jahren waren ihre Werke in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderem in
Freudenstadt, Nagold, Herrenberg und Rottenburg zu sehen. |